Criminologia

das deutschsprachige Kriminologie Blog

  • Startseite
  • Blogansicht
  • Studium
    • Was ist Kriminologie?
    • Kriminologiestudium in Hamburg
    • Kriminologisches Glossar und Personenverzeichnis
    • Zeitleiste zur Geschichte der Kriminologie
    • Kriminologische Lehrbücher
    • Aktuelle Journal-Artikel
    • Hinweise zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit
    • Prison Song Project
    • Rezensionen
  • Linkportal
  • Veranstaltungen
  • Kontakt

Stuart Hall (1932-2014)

Am 11. Februar 2014 gepostet von Christian Wickert

Stuart-Hall
Stuart Hall (1932-2014)

Der britische Sozialwissenschaftler Stuart Hall verstarb am gestrigen Montag 82-jährig in London. Der in Kingston, Jamaika geborene Kulturtheoretiker zählte zu den führenden linken Intellektuellen Großbritanniens.

Stuart Hall kam 1951 als Stipendiat nach England und studierte in Oxford. Seit 1964 arbeitete er am Centre for Contemporary Cultural Studies (CCCS) der Universität Birmingham und löste dort 1968 Richard Hoggart als Direktor des Instituts ab. Von 1979-1997 lehrte er als Professor für Soziologie an der Open University. Von 1995 bis 1997 war er Präsident der British Sociological Association.

Stuart Hall zählt ohne Zweifel zu den einflussreichsten Kulturtheoretikern der letzten Jahrzehnte. Dennoch hat er zeitlebens keine einzige Monographie veröffentlicht. Seine zahlreich veröffentlichten Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken sind Standardlektüre in den Sozial- und Medienwissenschaften. Zu seinen bekanntesten Werken zählen sein Kodieren/Dekodieren-Kommunikationsmodell (Encoding/Decoding, 1977) und der Sammelband Policing the crisis: mugging, the state, and law and order (1978).

Stuart Halls Werk war stets politisch und von einer marxistisch orientierten Idee von sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit angetrieben. Als Herausgeber der Zeitschrift The New Left Review (1960-1962) prägte er das Bild der gerade entstehenden Neuen Linken in Großbritannien und in Kontinentaleuropa entscheidend mit. Zeitlebens setzte er sich gegen Rassismus, Imperialismus und negative Auswüchse des Neoliberalismus ein (zuletzt als Mitherausgeber des Kilburn Manifesto).

Der 2013 erschienene Dokumentarfilm The Stuart Hall Project porträtiert den Ausnahme-Intellektuellen.

Ein ausführlicher Nachruf auf Stuart Hall ist auf The Guardian zu lesen.

  • twittern 
  • teilen 
  • E-Mail 

Ähnliche Beiträge:

  1. Jock Young (1942-2013)
  2. Sanft, aber bestimmt: Nils Christie (24.02.1928 – 27.05.2015)
  3. Klaus Eichner (1945 – 2012)

Kategorie: Kriminologen Stichworte: Cultural Studies, Großbritannien, Kultur, Nachruf, Neue Linke, Soziologie, Stuart Hall

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Christian Wickert schreibt

    13. Februar 2014 um 09:49

    Hier ein Link zu einem hörenswerten halbstündigen Radiobeitrag auf BBC Radio 4 anlässlich xdes Todes von Stuart Hall: BBC Radio 4 – Thinking Allowed, Stuart Hall (1932-2014)

Haupt-Sidebar

Social Media

  • Pinterest
  • Twitter
  • Vimeo

Neueste Beiträge

  • Kriminologisches Sommerfest am 01.07.2023 in Berlin
  • Rezension: Surveillance Capitalism in America
  • Rezension: The Politics of Personal Information
  • Rezension: Abolitionismus. Ein Reader.
  • Vortragsreihe „Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Instanzen Sozialer Kontrolle“

Neueste Kommentare

  • Carmen Gransee bei Femizid – Bedeutung und Nutzen für die strafrechtliche Normgenese bei Gewalt gegen Frauen im sozialen Nahraum
  • Yvonne Dölle bei Femizid – Bedeutung und Nutzen für die strafrechtliche Normgenese bei Gewalt gegen Frauen im sozialen Nahraum
  • Christine Bartsch bei Akademie der Polizei Hamburg

Veranstaltungen

12 Jun
The Stockholm Criminology Symposium
12 Jun 23
Stockholm
06 Sep
23th Annual Conference of the European Society of Criminology
6 Sep 23
Florenz
03 Nov
Jahrestagung des AK Soziale Bewegungen und Polizei: "Policing von Widerstand im Alltag"
3 Nov 23
Berlin
  • weitere Veranstaltungen anzeigen
  • Partnerseiten

    Surveillance Studies.org

    http://www.surveillance-studies.org/

    SozTheo

    Krimpedia

    Kriminologische Sozialforschung (Universität Hamburg)
    Institut für Kriminologische Sozailforschung (IKS)

    Copyright © 2023 — Criminologia • Alle Rechte vorbehalten. • Impressum & Datenschutzerklärung

    Anmelden