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Verlosung anlässlich der Kooperation zwischen Criminologia und dem Kriminologischen Journal (KrimJ)

Am 9. März 2017 gepostet von Christian Wickert

Update vom 26.03.2017
Die Gewinnerinnen und Gewinner der KrimJ-Verlosung stehen fest und werden im Laufe der nächsten Woche per E-mail informiert.

Mit der Ausgabe 1/2017 gehen Criminologia und das Kriminologische Journal (KrimJ) eine Kooperation ein. Durch diese Verknüpfung von klassischem Printmedium und modernem Online-Blog werden alle Seitenbesucher in regelmäßigen Abständen über aktuelle Veröffentlichungen und Themen des Kriminologischen Journals informiert und „die kritischen Auseinandersetzungen mit den Strukturen und Maßnahmen sozialer Kontrollinstanzen“ einem hoffentlich noch größeren und breiteren Publikum unterbreitet.

Um den Start dieser Kooperation gebührend zu feiern, verlost Criminologia mit freundlicher Unterstützung des Beltz-Juventa Verlags drei Ausgaben der kürzlich erschienenen ersten Ausgabe des Jahres 2017 des KrimJ. Um an der Verlosung teilzunehmen, genügt es, diesen Beitrag zu kommentieren und uns mitzuteilen, was Sie am Kriminologischen Journal und/ oder Criminologia schätzen (Angabe einer funktionieren E-Mail Adresse bitte nicht vergessen).

Die Auslosung findet am Freitag, den 17. März 2017 statt. Die drei Gewinner/Innen werden in den darauf folgenden Tagen per Mail informiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Inhalte des KrimJ (Ausgabe 1/2017)

Resozialisierung als Mittel zum Schutz der Allgemeinheit? Die programmatische Neuausrichtung der Bewährungshilfe

Christina Schlepper & Jan Wehrheim

In diesem Artikel wird die These entfaltet, dass mit der Ökonomisierung und dem daraus resultierenden Einzug von Qualitätsmanagement in die Soziale Arbeit die Tätigkeit der Bewährungshilfe neu kontextualisiert wird, indem sich seit den 2000er Jahren unterhalb der legislativen Ebene eine weitere Regelungsebene in Form von Qualitätsstandards der Sozialen Dienste der Justiz formiert, auf der die öffentliche Sicherheit und Opferschutz zu den Zielvorgaben der Bewährungshilfe erhoben werden. Mit dieser programmatischen Neuausrichtung der Bewährungshilfe wird Resozialisierung vom einst wohlfahrtsstaatlichen Ideal zum Mittel des Schutzes der Allgemeinheit degradiert. Es wird angenommen, dass diese Umdeutung als Folge des gestiegenen Legitimations- und Effizienzdrucks auf die Soziale Arbeit zu verstehen ist, und danach gefragt, wie sich das neue Verständnis von Resozialisierung auf der Deutungs- und Handlungsebene von Bewährungshelfer/innen niederschlägt.

Von Rockerhäuptlingen, Punks, Crash-Kids und Intensivtätern. Vier Jahrzehnte Konstruktion gefährlicher Jugend in der Hamburger Bürgerschaft

Dirk Lampe

Seit jeher sorgen sich Gesellschaften um den Zustand ihrer Jugend. Mittels der verschiedensten Methoden wird versucht, dem eigenen Nachwuchs den ?richtigen´ Weg zu weisen. Getragen von der Angst, was denn werden solle, wenn sich die Jugend nicht in die gewünschte Richtung entwickelt, steigern sich Gesellschaften von Zeit zu Zeit in Zustände erregter Thematisierungen von (unterstellter) juveniler Abweichung und Devianz. Britische Autoren wie Stanley Cohen (1972) oder Stuart Hall et al. (1978) haben entsprechende Prozesse als „Moralpaniken“ charakterisiert. Auf Basis dieser theoretischen Vorarbeiten untersucht der vorliegende Artikel Diskurse über Jugendkriminalität in der Hamburger Bürgerschaft von 1968 bis 2011 mit einem besonderen Fokus auf Hochphasen der Thematisierung von Jugendkriminalität. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse werden in allgemeine jugendstrafrechtliche Entwicklungen und die akademische Debatte über einen punitive turn in Deutschland eingeordnet.

 

Diskussionsbeitrag

Die Krise der Arbeitsgesellschaft und die Rückkehr des repressiven Strafrechts. Zur Aktualität von Rusche/Kirchheimers „Sozialstruktur und Strafvollzug“

Andreas Stückler

Die klassische Studie von Rusche und Kirchheimer über „Sozialstruktur und Strafvollzug“ wird in diesem Beitrag auf ihre Aktualität hin diskutiert. Deren zentrale These besagt, dass die Entwicklung des Strafrechts und der Strafvollzugspraxis maßgeblich vom gesellschaftlichen Bedarf nach Arbeitskräften abhängt. Es wird gezeigt, dass diese These – vorbehaltlich mancher theoretischer Mängel – Entscheidendes zu einem kritischen Verständnis aktueller punitiver Entwicklungen im Strafrecht beizutragen vermag. Demnach sind diese Tendenzen vor dem Hintergrund einer sich gegenwärtig verschärfenden „Krise der Arbeitsgesellschaft“ zu sehen, die mit steigender Arbeitslosigkeit und fortschreitender Prekarisierung verbunden ist und – wenn auch international in unterschiedlichem Ausmaß – mit zunehmend repressiven Mitteln verwaltet wird.

 

Buchbesprechungen

Max Hermanutz (Hg.): Gewalt gegen Polizisten – sinkender Respekt und steigende Aggression? Eine Beleuchtung der Gesamtumstände (Menzel)

Hans-Dieter Schwind: Kriminologie und Kriminalpolitik: Eine praxisorientierte Einführung mit Beispielen (Legnaro)

Florian Mildenberger (Hg.): Die andere Fakultät. Theorie – Geschichte – Gesellschaft (Peters)

Nicole Rafter: The Crime of all Crimes: Towards a Criminology of Genocide (Neubacher)

Manfred Rolfes: Kriminalität, Sicherheit und Raum. Humangeographische Perspektiven der Sicherheits- und Kriminalitätsforschung (Keitzel).

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Kategorie: Kriminologie allg., Publikationen Stichworte: Forschung, Kriminologisches Journal, KrimJ

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Bettina Riedler schreibt

    9. März 2017 um 08:29

    Sehr geehrte MitarbeiterInnen von criminologia!

    Die angekündigte Kooperation mit KrimJ kann nur eines bedeuten. Die für mich hoch spannenden Beitrage mit fachlicher Relevanz, die criminologia bereits anbietet, werden um wertvolle Inhalte der Fachzeitschrift KrimJ erweitert. Für meine Arbeit ist es essentiell, auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben. Hierzu leisten die kritischen Beiträge aus dem Kriminologischen Journal einen wichtigen Informationsgewinn.

    Kurzum … ich würde mich sehr über die angekündigten drei Ausgaben des KrimJ sehr freuen!

    MfG
    Bettina Riedler

  2. Jürgen Oetting schreibt

    9. März 2017 um 09:29

    Gute Idee. Ich werde das, wenn Ihr eine feste Form für die Hinweise gefunden habt, als Weblink in den Wikipedia-Artikel „Kriminologisches Journal“ einbringen.

  3. JS schreibt

    9. März 2017 um 10:14

    Ich lese kriminologschie Veröffentlichungen gerne, um meinen Schwerpunkt „Kriminalwissenschaften“ im Jurastudium zu vertiefen.

  4. Dennis Pauschinger schreibt

    9. März 2017 um 22:25

    Überragende Idee lieber Criminologia Blog. Eh schon ein super Blog.

  5. TH schreibt

    9. März 2017 um 23:33

    Ich lese das KrimJ sehr gerne, speziell jetzt momentan helfen mir unzählige Artikel des KrimJ bei der Bearbeitung meiner Masterarbeit und hoffe bald mehr zu dem Thema forschen zu dürfen. Ich bin sehr gespannt auf die Kooperation und die erscheinenden Ausgaben, über die ich mich selbstverständlich sehr freuen würde.

  6. Brigit Lundberg schreibt

    16. März 2017 um 22:51

    Liebe Kriminologinnen und Kriminologen,
    ich habe noch nie wieder etwas gewonnen, wittere hiermit meine Chance und werfe daher meinen Hut in den Ring!

    Warum soltle Ihre Wahl auf mich fallen?

    Zunächst einmal würden Sie mit der Zusendung der Ausgaben an mich das immense persönliches Interesse einer leider bereits formal ausstudierten Kriminologin befriedigen, die sich regelmäßig in die Bibliothek des Pferdestalls zurücksehnt, um sich mit dem neuesten Stoff zu versorgen.

    Zudem leite ich ein Dezernat, welches für landesweite Präventionsstrategien zuständig ist. Dieses besteht aus wissbegierigen Leseratten, denen ich keinesfalls die hohe Qualität des Kriminologischen Journals vorenthalten möchte.
    Gerade für meine Sachbearbeiter im Bereich der Jugendkriminalität wären die Beiträge Dirk Lampes eine große Bereicherung und eine Hilfe in dem Bestreben, aktuelle kriminologische Forschungsergebnisse in neue Präventionsstrategien eiinfließen zu lassen.
    Für mein Interesse an der Tertiärprävention und meinen damit verbundene engen Kontakt mit Psycholgoen der Straffälligenhilfe wäre zudem der Beitrag von Frau Schlepper und Herrn Wehrheim hochinteressant.

    Zudem: Eine Freundin von mir, begeisterte Kriminologin und Ex-Kommilitonin, gestand mir neulich, dass sie die kriminologische Wissenschaft sehr vermisse. Derzeit ist sie neugeborenenbedingt ans Haus gefesselt und hat sich kurzfristig der Arbeitswelt entzogen. Zu gerne würde ich Ihr eine Freude machen, indem ich ihr eine der Ausgaben schenken würde. Sicher würde sie ihrem Kind daraus vorlesen und damit möglicherweise den Grundstein für eine weitere zukünftige Kriminologenkarriere legen. Im Sinne der Nachwuchsförderung unserer schönen Disziplin halte ich dies für erstrebenswert.

    Finalement: Während ich mich im Studium befand, stellte ich mir stets die Frage, warum eine – nennen wir sie mal so – „Kriegskriminologie“ im Dunstkreis der kriminologischen Wissenschaft nicht prominenter aufgestellt ist. Daher wäre ich hocherfreut, mir einen Beitrag zum Thema (in Form der Besprechung des Buches von Nicole Rafter) zu Gemüte führen zu können.

    Sie sehen – ich sehne mich nach diesen Ausgaben und die Ausgaben sehnen sich nach mir!

  7. Nico O. schreibt

    17. März 2017 um 00:30

    Ich überlege meinen Master in Kriminologie zu machen und habe Criminologia zur ersten Informationssammlung genutzt.
    Würde mich freuen meine Recherche mit dem KrimJ zu vertiefen.
    Liebe Grüße

  8. Falko schreibt

    17. März 2017 um 05:44

    An dem Kriminologischen Journal imponiert mir die stets kritische und differenzierte Betrachtungsweise auf die Strukturen und Maßnahmen sozialer Kontrollinstanzen und der durch das anonymisierte Peer-Review-Verfahren realisierte hohe Qualitätsstandard sämtlicher selektierter Artikel, Beiträge und Berichte zu den Ursachen und Erscheinungsformen des Verbrechens!

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