Criminologia

das deutschsprachige Kriminologie Blog

  • Startseite
  • Blogansicht
  • Studium
    • Was ist Kriminologie?
    • Kriminologiestudium in Hamburg
    • Kriminologisches Glossar und Personenverzeichnis
    • Zeitleiste zur Geschichte der Kriminologie
    • Kriminologische Lehrbücher
    • Aktuelle Journal-Artikel
    • Hinweise zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit
    • Prison Song Project
    • Rezensionen
  • Linkportal
  • Veranstaltungen
  • Kontakt

Tote Briefkästen 2.0

Am 10. Januar 2011 gepostet von Christian Wickert

Wer Daten im Internet zum freien Download anbietet, läuft dieser Tage schnell Gefahr, sich auf potentiell kostspielige Rechtsstreite mit der Musik- und Filmindustrie einzulassen; wie das Beispiel Wikileaks unlängst gezeigt hat, ist auch der Austausch sonstiger Informationen mit erheblichen Sanktionsandrohungen verbunden. Aber der Internet-basierte peer-to-peer Datenaustausch war gestern – der konspirative Datenaustausch geht heute (wieder) mittels toter Briefkästen vonstatten.

Der Medienkünstler Aram Bartholl hat das Projekt Dead Drops zum anonymen Datenaustausch im öffentlichen Raum ins Leben gerufen. Auf der Webseite zum Projekt (http://deaddrops.com/) ruft Bartholl dazu auf, USB-Sticks in Gebäudefassaden oder sonstigem Mauerwerk zu verputzen (siehe auch unten stehendes Video). Lediglich ein unscheinbarer USB-Stecker ragt so aus der Fassade und deutet auf den Standort des Datenspeichers hin. Der Standort der toten Briefkästen wird zudem über die Webseite  publik gemacht und die Installation des toten Briefkastens durch Fotos dokumentiert. Hamburger Datensammler und -tauscher gucken derzeit noch in die Röhre. Der einzige dokumentierte Standort für einen Dead Drop im Norddeutschen Raum ist in Bremen dokumentiert.

Dead Drop Manifesto

Dead Drops is an anonymous, offline, peer to peer file-sharing network in public space. Anyone can access a Dead Drop and everyone may install a Dead Drop in their neighborhood/city. A Dead Drop must be public accessible. A Dead Drop inside closed buildings or private places with limited or temporary access is not a Dead Drop. A real Dead Drop mounts as  read and writeable mass storage drive without any custom software. Dead Drops don’t need to be synced or connected to each other. Each Dead Drop is singular in its existence. A very beautiful Dead Drop shows only the metal sheath enclosed type-A USB plug and is cemented into walls.You would hardly notice it. Dead Drops don’t need any cables or wireless technology. Your knees on the ground or a dirty jacket on the wall is what it takes share files offline. A Dead Drop is a naked piece of passively powered Universal Serial Bus technology embedded into the city, the only true public space. In an era of growing clouds and fancy new devices without access to local files we need to rethink the freedom and distribution of data. The Dead Drops movement is on its way for change!

Free your data to the public domain in cement! Make your own Dead Drop now! Un-cloud your files today!!!

Aram Bartholl 2010

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

[Video Direktlink]
  • twittern 
  • teilen 
  • E-Mail 

Ähnliche Beiträge:

  1. Illegale Fans? Einblick in einen (Ent-)Kriminalisierungs-Diskurs um das Thema „Internet-Piraterie“
  2. Julian Assange und Slavoj Žižek im Gespräch
  3. Rezension: Peripheral Vision II
  4. 32 Jahre später…

Kategorie: Kontrolle und Sanktionen, Recht und Gesetz, Spaß und Unfug, Überwachung, Urheberrecht, Video Stichworte: Filesharing, Stadt, Urheberrecht, Wikileaks

Haupt-Sidebar

Social Media

  • Pinterest
  • Twitter
  • Vimeo

Neueste Beiträge

  • Rezension: The Politics of Personal Information
  • Rezension: Abolitionismus. Ein Reader.
  • Vortragsreihe „Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Instanzen Sozialer Kontrolle“
  • Interview mit Benjamin Derin: Polizeikritik ist immer auch Gesellschaftskritik
  • GReeeN & Richter Müller – Entkriminalisierung Sofort

Neueste Kommentare

  • Carmen Gransee bei Femizid – Bedeutung und Nutzen für die strafrechtliche Normgenese bei Gewalt gegen Frauen im sozialen Nahraum
  • Yvonne Dölle bei Femizid – Bedeutung und Nutzen für die strafrechtliche Normgenese bei Gewalt gegen Frauen im sozialen Nahraum
  • Christine Bartsch bei Akademie der Polizei Hamburg

Veranstaltungen

15 Mai
Spring Common Session 2023: Rethinking the dangerous in scary times
15 Mai 23
Hamburg
12 Jun
The Stockholm Criminology Symposium
12 Jun 23
Stockholm
06 Sep
23th Annual Conference of the European Society of Criminology
6 Sep 23
Florenz
  • weitere Veranstaltungen anzeigen
  • Partnerseiten

    Surveillance Studies.org

    http://www.surveillance-studies.org/

    SozTheo

    Krimpedia

    Kriminologische Sozialforschung (Universität Hamburg)
    Institut für Kriminologische Sozailforschung (IKS)

    Copyright © 2023 — Criminologia • Alle Rechte vorbehalten. • Impressum & Datenschutzerklärung

    Anmelden