Streetart ist von seiner Natur her flüchtig. Die illegal angebrachten Kunstwerke befinden sich auf der Grenze zum Vandalismus und werden oft so schnell wieder vernichtet wie sie produziert werden. Dies war ein Grund dafür, dass einige der erfolgreichsten Streetartists, unter ihnen Banksy, dem Franzosen Thierry Guetta einen einmaligen Einblick in ihre Arbeit gewährten, als dieser einen Film über sie drehen wollte. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren begleitete Guetta, inzwischen als Mr. Brainwash selber ein erfolgreicher Streetartist, die Künstler und filmte alles was ihm vor die Kamera geriet.
An dieser Stelle möchte ich nicht verraten, warum es Guettas Film nie zu sehen gab und warum er nun selber zur Hauptfigur eines Filmes wurde. Es sei nur verraten, dass am Ende der eineinhalb Stunden Guetta Millionär ist, niemand mehr wirklich was mit ihm zu tun haben will und Banksy sagt, dass er nie wieder jemandem helfen wird eine Dokumentation über Streetart zu machen.
Es gibt einige Diskussion über die Authentizität des Filmes. Es gibt Gerüchte, dass Guetta/ Mr. Brainwash in Wirklichkeit gar nicht existiert, sondern ein Alter Ego von Banksy sei. Mehr dazu findet iht hier.
Ob echt oder nicht, „Exit through the gift shop“ ist ein sehenswerter Film. Er erzählt nicht nur die Geschichte einer schillernden Persönlichkeit, die es schafft einige der bedeutensten heutigen Künstler an der Nase herumzuführen. Er gibt auch einen interessanten Einblick in die Welt der Streetartist und darüber wie Subkultur zum Mainstream werden kann.