Eine Kampagne der Regierung des zentralafrikanischen Staates Ruanda zur Verbesserung der Lebensverhältnisse soll noch im laufenden Jahr ein wichtiges Zwischenziel erreichen: die Eliminierung aller Gras- und Strohdächer.
Dort, wo Bewohner nicht freiwillig aus ihren Hütten ausziehen, erledigt man die Arbeit für sie. Die Folge ist: jetzt haben die Hüttenbewohner ausgerechnet während der Regenzeit kein Dach mehr über dem Kopf. Betroffen sind vor allem die ärmsten der Armen, die über kein Land und kein geregeltes Einkommen verfügen – und auch über keine Lobby. Viele diese Ärmsten versuchen, sich mit der Herstellung von Töpferwaren am Leben zu erhalten. Seit man sie – im Rahmen einer anderen Regierungskampagne, die jede ethnische Bezeichnung verbietet – nicht mehr als Twa oder Batwa bezeichnen darf (und sie sich vor allem selbst auch nicht so bezeichnen dürfen), nennt man sie schlicht die Töpfer.
Mehr dazu hier: