Ich habe an dieser Stelle bereits häufiger über Crime-Mapping geschrieben (zuletzt hier, hier und zuletzt – im Zusammenhang mit iPhone Apps – hier). Demnach wäre es kaum einen erneuten Beitrag wert, um auf weitere Angebote dieser Art hinzuweisen. Das, was der Amerikaner Dough McCune jetzt auf seiner Webseite präsentiert, unterscheidet sich jedoch auf kreative Art und Weise von den bisher vorgestellten Kartographien: Der Buchautor und Software-Experte hat auf Grundlage polizeilicher Kriminalitätsstatistiken eine dreidimensionale, topographische Karte der Stadt San Francisco erstellt, die die Zahl der Verhaftungen in einzelnen Stadtteilen und Straßenzügen abbildet. In der neben stehenden Abbildungen sieht man beispielsweise sehr deutlich zwei „Hot Spots“, die die Verhaftungen im Zusammenhang mit Prostitution darstellen.
Weitere Karten sind auf der Homepage von McCune zu sehen.
Im Gegensatz zu der sonst üblichen farblichen Markierung unterschiedlicher Kriminalitätsbelastungen in Crime-Maps, sind bei dieser dreidimensionalen Darstellungsform die Relationen der unterschiedlich hohen Kriminalitätsbelastungen sehr deutlich auszumachen. Grundsätzliche Bedenken hinsichtlich des Hot-Spot-Policings bleiben allerdings bestehen – hier kann auch die beste Software nichts ausrichten.