Seit 1953 gibt es einen Waffenstillstand zwischen Nord- und Südkorea, der nun von den Nordkoreanern aufgehoben werden soll. Das ist die Reaktion auf eine Entscheidung von Südkorea künftig die Kontrolle der US-Initiative von nordkoreanischen Schiffen aktiv zu unterstützen und nicht mehr nur zu Beobachten. Diese Initiative wurde 2003 ins Leben gerufen, um Staaten wie Nordkorea oder Iran daran zu hindern Handel mit Nukleartechnologie oder Raketen zu betreiben. Die Schiffe, die Nordkorea verlassen werden kontrolliert zur Vermeidung der Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen.
Diese Entscheidung Südkoreas einzutreten resultiert aus dem zweiten unterirdischen Atomtest, den Nordkorea am Montag, 25.05.09 gemacht hat.
Einen Tag später ließ der nordkoreanische Diktator Kim Yong II wieder zwei Raketen zu Testzwecken ins Gelbe Meer schießen, die eine Reichweite von 130 km hatten, was die Welt in Atem hielt.
Auf die nun gewollte aktive Rolle Südkoreas hieß es aus Nordkorea:
feindselige Handlung gegen unsere friedlichen Schiffe, einschließlich Durchsuchung und Beschlagnahme“ werde unverzüglich mit einem „starken Militärschlag“ beantwortet
Die Regierung in Pjöngjang hatte bereits früher schon erklärt, dass ein Beitritt von Südkorea als Krigserklärung gesehen werden kann.
Nach dem jetzigen Eintritt macht die Regierung ihr damaliges „Versprechen“ war und sieht jetzt den den vereinbarten Waffenstillstand, der nach dem Koreakrieg vereinbart wurde als nichtig und Nordkorea fühlt sich nicht mehr daran gebunden.
{Quelle: http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/nordkorea-kuendigt-waffenstillstand-auf/