Die Tagung der Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK) wird vom 7. bis 8. April 2016 voraussichtlich im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld (ZiF) stattfinden.
Der Themenschwerpunkt der der GiwK Tagung 2016 lautet „Neu-Erfindungen wohlfahrtstaatlichen Strafens“.
Wohlfahrtsstaatliche Ansätze und Praxen im Umgang mit Kriminalität wurden vielfach totgesagt. Sie scheinen durch punitive, managerielle, restaurative oder andere Maximen ersetzt worden zu sein. Die Tagung will den Fragen nachgehen, ob und in welchem Umfang wohlfahrtsstaatliches Handeln – Theorie wie Praxis – (nach wie vor) den Umgang mit Kriminalität prägt und welche Bedeutung anderen Maximen wie etwa punitivem Denken zukommt. Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen Debatte ist zu analysieren, was es gegenwärtig (noch) bedeutet, von wohlfahrtsstaatlich begründetem Strafen zu sprechen. Bewegt sich wohlfahrtstaatliches Strafen immer noch im Spannungsfeld zwischen Gesellschaftsschutz, sozialer Disziplinierung sowie Rehabilitation/Resozialisierung?
Themenschwerpunkte:
- Historische Perspektiven integrativer Maßnahmen im Kontext kriminalpolitischer Transformationen
- Politiken der Resozialisierung
- Konzepte und Befunde zur Un?/Wirksamkeit integrativer Maßnahmen
- Professionen und Institutionen zwischen Rehabilitation, Gesellschaftsschutz und Risikomanagement
- Inhaftierte, PatientenInnen, AdressatInnen – die Perspektive der Betroffenen
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