Als Brasilien den Zuschlag für die Fußball-Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele erhalten hat, waren die PolitikerInnnen des Landes und die Bevölkerung begeistert.
Brasilien befand sich im wirtschaftlichen Aufschwung und wurde international als eines der vielversprechendsten Länder bewertet. Doch die Begeisterung war schon vor der WM verflogen und kam in landesweiten Protesten zum Ausdruck. Besonders die Art und Weise wie Regierung, die FIFA und das IOC die Sportgroßveranstaltungen vorbereitet haben, sorgt noch immer für Unmut. Während hohe Summen für Stadionbauten und zweifelhafte Infrastrukturprojekte ausgegeben wurde, hat sich in Bereichen wie der Öffentlichen Verkehrsmittel und der Inneren Sicherheit weniger getan als erhofft. Noch immer werden die Vorbereitungen von massiven Menschenrechtsverletzungen begleitet. Fast zwei Jahre nach der WM sieht sich das Land mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen und politischen Krisen konfrontiert.
Dr. Jan Curschmann, Jan Erler und Dennis Pauschinger werden in Kurzbeiträgen die Entwicklungen Brasiliens in der Wirtschaft der Inneren Sicherheit und der Sozialstruktur betrachten und sich dann den Fragen des Publikums stellen. Moderiert wird die Veranstaltung, die im Rahmen der Romerotage 2016 stattfindet (www.romerotage.de), von Dr. Karen Bergesch (Lateinamerika und Nordamerika Referentin im Zentrum fu?r Mission und Ökumene der Nordkirche).
Die Veranstaltung findet statt am 31. März 2016 an der Universität Hamburg im ESA West, Raum 221. Veranstaltungsbeginn ist 18: 00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Veranstaltungsflyer ist hier verfügbar: Brasilien zwischen WM und Olympia_31.03.2016.pdf