In der Schriftenreihe Sicherheit, herausgegeben vom Forschungsforum Öffentliche Sicherheit sind zwei interessante Beiträge zur gesellschaftlichen Konstruktion von Sicherheit erschienen.
Die gesellschaftliche Konstruktion von Sicherheit. Zur medialen Vermittlung und Wahrnehmung der Terrorismusbekämpfung (Susanne Krasmann, Reinhard Kreissl, Sylvia Kühne, Bettina Paul, Christina Schlepper; März 2014) (PDF)
Der Beitrag vermittelt einen umfassenden Überblick über den Stand der Sicherheitsforschung insbesondere zu folgenden Fragestellungen und Problembereichen:
- Bedrohungs- und Risikowahrnehmungen in der Bevölkerung
- Die mediale Vermittlung von Unsicherheit
- Sicherheit im Fluchtpunkt von 9/11 (Sicherheitspolitik nach 9/11)
- Gesellschaftliche Akzeptanz von bzw. Vertrauen in Sicherheitsmaßnahmen
Die Ausführungen werden ergänzt durch eine zweite Expertise:
(Un-)Sicherheitswahrnehmung und Sicherheitsmaßnahmen im internationalen Vergleich (Susanne Fischer, Philipp Klüfers, Carlo Masala, Katrin Wagner; März 2014) (PDF)
In diesem Beitrag setzen sich die AutorInnen intensiv mit den Konzept der Versicherheitlichung (Securitization) auseinander und stellen ausgehend von diesem theoretischen Rahmen einen internationalen Vergleich (am Beispiel Deutschland, Großbritannien, USA und Norwegen) von Sicherheitswahrnehmung und Sicherheitsmaßnahmen an.
Den aktuellen Veröffentlichungen ging der Workshop „Die Deutschen und die Sicherheit – Konstruktionen von Sicherheit“ voraus.
Die Ergebnisdokumentation des Workshops ist ebenfalls online verfügbar.
Ausgehend von der These, dass Sicherheit ein Konstrukt gesellschaftlicher Wahrnehmungen, medialer Verstärkungsprozesse, gesellschaftlich-politischer Aushandlungsprozesse und Ausdruck individueller Bedürfnisse und Motive ist, fokussierte der 9. Workshop des Forschungsforum Öffentliche Sicherheit im November 2013 die Entstehung von Unsicherheit und Sicherheit in der Gesellschaft. Auf Einladung des Forschungsforum Öffentliche Sicherheit kamen über 70 ExpertInnen aus Wissenschaft, Politik und Endanwendern in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zusammen, um im Plenum und in Arbeitsgruppen die Entstehung von Unsicherheit und Sicherheit in der Gesellschaft zu diskutieren.
Die Dokumentation steht hier zum Download zur Verfügung.