Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen startete Ende Januar eine Niedersachsenweite Befragung „Erfahrungen mit Kriminalität“ . In der groß angelegten schriftlichen Befragung wurden über 10.000 Niedersachsen ein 20-seitiger Fragebogen zugeschickt, der u.a. Fragen zur Kriminalitätsfurcht enthält.
Als kleine Aufwandsentschädigung liegt der Postsendung ein 5 Euro Schein bei. Anscheinend verfehlte dieses Incentive jedoch bei einigen angeschriebenen Personen die erwünschte Wirkung. Sie vermuteten betrügerische Absichten hinter dem „rätselhaften Schrieb“ und des ihnen unbekannten Forschungsinstitutes und informierten die Polizei.
Die Polizeiinspektion Harburg gab gestern sogar eine Pressemitteilung heraus, in der die Seriosität des KFN und des Forschungsvorhabens herausgestellt wird.
In Hannover macht man sich derweil vielleicht schon darüber Gedanken, wie sich eine möglicherweise hieraus ergebende Beeinflussung des Antwortverhaltens in Bezug auf Kriminalitätsfurcht und Viktimisierungserfahrungen (z.B. aufgebrochene Briefkästen) statistisch bereinigen lässt.
Daniel Triest schreibt
Witzigerweise stellt das LKA Niedersachsen in Kooperation mit ihrer Kriminologischer Forschungstelle
(KFST) eine eigene Opferbefragung vor mit ca. 18000 Befragten Ende 2014 vor.