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Polizei NRW Rap

Am 4. Oktober 2013 gepostet von Christian Wickert

Die Polizei NRW beschreitet bei der Rekrutierung des Polizeinachwuchses neue Wege. Ende September wurde ein als „Polizei NRW Rap“ betiteltes Video im hauseigenen YouTube-Kanal hochgeladen (s.u.). Der Videoclip zeigt zwei mit einem Ghettoblaster „bewaffnete“ Polizisten, die einem jungen Mann rappender Weise die Kunde von seiner erfolgreichen Bewerbung bei der Polizei NRW überbringen.

Sowohl der Text des Liedes als auch die Rapkünste der Schauspieler spotten dabei jeder Beschreibung und sind i-Tüpfelchen dieser ohnehin anbiedernden Rekrutierungspraxis.

Polizei NRW Rap

Okay, Torben, alter Checker, eins, zwei, drei,
du hattest dich beworben, Torben, ja du warst so frei.

Kollege, halt dich fest, denn du bist jetzt mit dabei,
mit sofortiger Wirkung bist du bei der Polizei.

Bei der Sichtung deines Einstellungstests
stellten wir die richtige Einstellung fest.

Du hattest dich beworben, Torben, auf nen tollen Job.
Heute teilen wir dir mit: Du bist ab sofort ein Cop.

Hey Torben, go Torben, hey, ho (2x)

Korrekt, du fragst dich nach dem Stundenlohn,
du kriegst ne Waffe, kriegst ne Mütze und ein Megafon.

Ab sofort wirst du hier nach dem Rechten schauen
und darauf achten, dass die Homies keine Scheiße bauen.

Auch wenn die Raser das nicht gerne wollen,
machst du ab heute die Verkehrskontrollen.

Test bestanden, mit Einsatz nicht gespart,
herzlichen Glückwunsch, du bist jetzt am Start.

[zitiert nach Spiegel Online]

Die ungewöhnliche Werbeoffensive erntete soviel Kritik, dass sich sogar Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger genötigt sah, die PR-Aktion des Landesamtes für Ausbildung der Polizei NRW zu verteidigen. Die komische Wirkung sei intendiert gewesen, um möglichst große Aufmerksamkeit zu generieren.
Schenkt man dieser nachträglichen Rechtfertigungsstrategie Glauben, so muss man den Verantwortlichen wohl zu ihrem Erfolg gratulieren: zum jetzigen Zeitpunkt wurde das Video über 600.000 Mal angeklickt und fast 2.500 Mal kommentiert.
Wie viele potentielle Bewerberinnen und Bewerber aufgrund des peinlichen Auftrittes von einer Bewerbung abgesehen haben, ist indes nicht bekannt.

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Kategorie: Polizei/ Policing, Recht und Gesetz, Spaß und Unfug Stichworte: Hip Hop, Musik, NRW, Polizei

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Kommentare

  1. Mutter schreibt

    9. Oktober 2013 um 19:35

    In diesem Zusammenhang auch nicht zu vergessen: http://youtu.be/2KhVTD0VQDQ

  2. Johnny schreibt

    24. Oktober 2013 um 13:46

    Die Antwort der Polizei Hamburg ist auch nicht zu verachten:

  3. Christian Wickert schreibt

    25. Oktober 2013 um 14:36

    @Johnny: mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Einen es ernst meinen und auf ganzer Linie versagen während die Anderen mit ihrer Parodie brilieren

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