Dr. Stefan Paulus hat mich freundlicherweise auf ein spannendes Interview hingewiesen, das er mit einem ehemaligen Insassen des St. Petersburger Untersuchungsgefängnisses „Weißer Schwan“ über die Machart und Symbolik russischer Knasttätowierungen geführt hat. Das Interview ist mit 10 Minuten Länge fast zu kurz. Der Interviewpartner weiß sehr interessant über die Bedeutungszuschreibungen der einzelnen tätowierten Symbole zu berichten und ich hätte ihm gerne noch länger zugehört.
[soundcloud url=“http://api.soundcloud.com/tracks/107276824″ params=““ width=“100%“ height=“166″ iframe=“true“ /] [Direktlink]Valery saß knapp 2 Jahre mit bis zu 11 anderen Gefangenen in einer 8 qm großen Zelle. In diesem auf Deutsch geführten Interview gibt Valery Einblicke in die Machart und Symbolik russischer Knasttätowierungen. Er spricht über Rangabzeichen, Zwangstätowierungen, die gewaltsame Entfernung von zu Unrecht tätowierter Symbole oder die Vielseitigkeit von Wodka als Desinfektionsmittel. Er erzählt Geschichten über Mitgefangene die sich z.B. Sterne auf die Knie tätowieren, um ihrer Unbeugsamkeit vor dem russischen Justizsystem Ausdruck zu verleihen.
Mit freundlicher Genehmigung von Valery L.
Weitere Informationen zum Thema Gefängnistattoos im Allgemeinen und diesem Interview im Speziellen unter: http://psychogeography.blogsport.de/2013/08/26/machart-und-symbolik-russischer-knasttaetowierungen/
Herzlichen Dank für den Hinweis.