
Am kommenden Sonntag (6. Mai 2012) um 20:15 Uhr zeigt die ARD mit „Die Ballade von Cenk und Valerie“ den letzten Tatort mit Mehmet Kurtulus in der Rolle des Hauptkommissars Cenk Batu. Ich hatte gestern Abend das Vergnügen, der Premiere des neuesten Tatorts „Die Ballade von Cenk und Valerie“ in Hamburg beizuwohnen.
Ohne zu viel zu verraten, kann ich behaupten, dass den Zuschauer ein fesselnder Film erwartet. Der actionreiche und – für einen Tatort – ungewöhnlich fotografierte Film dürfte auch Tatort-Muffeln gefallen. Vordergründiges Thema ist die skrupellose Finanzwelt, in der Investmentbanker ihre Gewinnmaxime über jegliche moralische Werte stellen. Dieser von Werten entfesselten Welt werden unterschiedliche Konzepte von Familie, Partnerschaft und Liebe gegenübergestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Beziehung von Cenk Baku zu seiner Freundin Gloria (Anna Bederke), die durch die empathielose Auftragskillerin Valerie (Corinna Harfouch) bedroht wird.
Eines der vielen Highlights des Filmes ist der Auftritt zweier Hamburger Kriminologinnen, die (zumindest für Eingeweihte) in einer Statistenrolle zu sehen sind (Szene in einem Wartezimmer in einer Arztpraxis).
Cenk Batus letzter Auftrag führt ihn hinter die Kulissen der Finanzwelt. Er ist Teil einer konzertierten Aktion der Regierung um den neuen Bundeskanzler Grasshof, in der mehrere verdeckte Ermittler mit dem Ziel in Banken eingeschleust wurden, illegale Finanzgeschäfte aufzudecken und konkrete Beweise gegen das undurchschaubare System zu beschaffen.
In der Bank gerät Andreas Dobler, ein junger und besonders skrupelloser Trader, ins Visier der Ermittlungen. Doch nachdem Cenk ein geheimes Treffen zwischen Dobler und der mysteriösen Valerie observiert, gerät alles außer Kontrolle. Valerie war vor 20 Jahren eine weltweit gesuchte Auftragskillerin. Nun ist die seltsame Frau zurückgekehrt, um todkrank noch einen letzten Auftrag durchzuführen: die Ermordung von Kanzler Grasshof.