
Auf der Homepage der Zeitung ‚The Guardian‘ findet sich zurzeit eine spezielle Sektion unter dem Titel ‚Reading the Riots‘. In dieser Sektion werden die Ergebnisse der Studie ‚Reading the Riots: Investigating England’s Summer of Disorder‘ vorgestellt, welche sie gemeinsam mit der London School of Economics durchgeführt hat. Für diese Studie wurden 270 Interviews mit Leuten, die an den Unruhen beteiligt waren, durchgeführt und 2.5 Millionen tweets analysiert. Eine zweite Phase der Studie, welche erst nächstes Jahr abgeschlossen werden wird, besteht aus Interviews mit Polizist/innen, Richter/innen u.Ä. (Mehr zur Methodik hier.)
Auf der Guardian-Homepage findet sich nun eine Fülle an Artikeln, welche die Ergebnisse darstellen und analysieren. Ein besonderes Gimmick ist die graphische Darstellung davon, wie sich verschiedene Gerüchte über Twitter verbreiteten. Wer nicht selber stundenlang die Homepage durchwühlen möchte, dem sei der Artikel ‚David Cameron, the Queen and the rioter’s sense of injustice‘ von Tim Newburn, Paul Lewis, Esther Addley und Mathew Taylor empfohlen, um einen Überlblick über die Ergebnisse zu bekommen. Sehr lesenswert sind auch die ‚first-person accounts‘, in denen Teile der Interviews im O-Ton zu lesen sind.