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Kaffeesatzlesen als Umwertung aller Wert(papier)e

Am 11. August 2011 gepostet von Andreas Prokop

Der Rorschachtest ist ein Formdeuteverfahren, das zur Psychodiagnostik eingesetzt wird. Dabei müssen Probanden aus Tintenklecksen Gestalten herauslesen, was dann einen Rückschluss auf die Persönlichkeitsstruktur gestatten soll. Auf welche Psychostruktur kann nun geschlossen werden bei den Gestalten, die Börsenanalysen aus der sich aus dem durchschnittlichen An- und Verkauf von Aktien ergebenden Kurve herauslesen?

Neulich stand im Wall Street Journal, dass der Verlauf des Dow Jones eine Head and Shoulder-Formation bilde und man nun (wegen der Ähnlichkeit zur menschlichen Gestalt) damit rechnen müsse, dass es ganz nach unten gehe mit den Kursen. Ich bin nun alles andere als ein Wirtschaftsexperte, aber es macht mir schon Angst, dass vielleicht Firmen (und Staaten) pleitegehen und massive Vermögensverschiebungen stattfinden wegen der Psychostruktur bzw. Phantasie einzelner einflussreicher Börsenanalysten. Oder ist das nichts als ein massiver Betrug, eine Art Wirtschaftsterrorismus? Das Thomas-Theorem profitabel gemacht?

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Kategorie: Devianz und Kriminalität, Wirtschaftskriminalität Stichworte: Aktien, Börse, Thomas Theorem, Wirtschaft, Wirtschaftskrise

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Kommentare

  1. Andreas Prokop schreibt

    11. August 2011 um 12:44

    Hier noch ein Link dazu:
    http://www.financeblog.ch/2009/07/13/head-and-shoulder-formation-in-den-us-indizes/

  2. Jens Kubieziel schreibt

    11. August 2011 um 17:41

    Die technische Aktienanalyse ist recht weit verbreitet, weil diese den Händler einige Hinweise gibt. Viele Signale sind vom realen Verhalten abgeleitet und gar nicht so esoterisch, wie sie vielleicht klingen mögen. Gerade die Schulter-Kopf-Schulter-Formation zähle ich jedoch eher in den esoterischen Bereich. Denn zum einen findet man die oft. Aber sie hat zumeist weniger Auswirkungen als die Kommentatoren Glaben machen wollen. Bei dem obigen Bild fehlt auch ein wichtiges Merkmal, die steigenden Umsätze zur zweiten Schulter hin. Zum anderen scheinen die „Börsengurus“ die gern rausholen zu wollen, wenn es gaaaanz dramatisch wird.

  3. Andreas Prokop schreibt

    12. August 2011 um 11:01

    Was mir als Kriminologe Probleme bereitet ist das Verhältnis von Analyse und Analysiertem, also das auch in der Wissenschaft bekannte Beobachter-Beobachtetes-Verhältnis (der Beobachtungsvorgang manipuliert das Beobachtete bzw. die Analyse schafft erst das Analysierte). Das ist wohl unumgänglich, da erst über die Sinnkonstruktion Phänomene überhaupt fassbar werden aber zugleich kontaminiert sind. Die Analyse hat hier zwangsläufig Einfluss auf die Umverteilung von Vermögenswerten. Dabei scheinen mir die Grenzen zum Betrug eher fließend zu sein. Auch kann man die geltenden Konventionen unter Umständen als (sittenwidriges) Geschäft zu Lasten Dritter ausdeuten.

  4. Daniel Wagner schreibt

    21. Oktober 2011 um 18:49

    Zu dem Thema hatte ich mir als (natürlich totaler Börsenlaie) auch mal ein paar ganz ähnliche Beispiele (Charts inkl. Interpretation) aus dem Wirtschaftsteil im Focus angesehen. Mein Vertrauen in das Börsensystem wurde davon auch nicht grad gesteigert.

    Siehe: http://www.axtimwal.de/statistik-kaufen-kaufen-kaufen

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