Roberto Bergalli, der wahrscheinlich bekannteste kritische Kriminologe zwischen Katalonien und Feuerland, wird am heutigen Montag in einer Feierstunde von der juristischen Fakultät der Universität von Buenos Aires mit der Überreichung der Urkunde eines „profesor honorario“ geehrt. Das ist ein versöhnlicher Moment in einer komplexen Beziehung zwischen der Alma Mater des Kriminologen und ihrem lange Zeit – seit den Tagen der Militärdiktatur – verlorenen, bzw. exkludierten Sohn, der daraufhin in Barcelona eine neue Heimat fand und dessen Bedeutung für die Internationalisierung des einst ganz anglo-amerikanischen Diskurses der kritischen Kriminologie nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Zu dieser Gelegenheit: schicken auch aus Deutschland viele Leute herzlichen Grüße und saludos afectuosos an den Geehrten.