Die ARD strahlt am Mittwoch, 09. März 2011, um 22:45 Uhr eine Doku über die verstorbene Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig aus: „Für die einen war sie die „Richterin Gnadenlos“, für die anderen die ‚Mutter Courage‘ der Berliner Justiz. Bundesweit bekannt wurde Kirsten Heisig durch die schnelle und konsequente Strafverfolgung krimineller Jugendlicher und durch ihr Buch „Das Ende der Geduld“. Besonders den – ihrer Meinung nach – laxen Umgang des Staates mit straffälligen Migranten kritisierte sie vehement. Die strenge Jugendrichterin hatte sich viele Feinde gemacht.“
Frau Heisig hatte im letzten Jahr kurz vor Veröffentlichung ihres Buchs Selbstmord verübt. Das vorfristig erschienene Buch wurde dann zum Bestseller. Interessanterweise beeilten sich die Kommentatoren, das strafrechtspolitische Engagement von Frau Heisig und ihren Freitod strikt auseinanderzuhalten. Da spielen sicherlich ideologische Gründe eine Rolle. Man darf gespannt sein, welche Position hier die Dokumentation bezieht.
http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,g0a7y3p7bxi1cmi1~cm.asp
Die Doku dürfte zwar interessant werden aber man sieht selten objektive Berichte über kürzlich Verstorbene also wirds vermutlich nicht allzu kritisch.
Den Berichten über ein preview des Films zufolge,
etwa in Berliner Morgenpost, 1. März 2011, gehen die Autorinnen davon aus, dass es zweifelsfrei gesichert sei, dass Heisig sich selbst tötete. Dies beteuerten auch die im Film befragten Freunde und Kollegen Heisigs, obwohl sie es noch immer nicht fassen können. —
Zweifel an der offiziellen, durch Obduktionsbericht und eine per OVG-Beschluss erzwungene Erklärung der Berliner Generalstaatsanwaltschaft beglaubigten Suizidthese verspricht eine neue Website ins Feld zu führen: „Zum Todesfall Kirsten Heisig. Eine realistische Spekulation“. http://www.kirsten-heisig.info
Ich bin gespannt darauf.