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Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. …

Am 27. November 2010 gepostet von Christian Wickert

By Ed Fisher, September 2, 1972.

Die vergangenen Tage und Wochen war es außergewöhnlich ruhig auf dem Criminologia-Blog. Verantwortlich für diese Funkstille waren u.a. die Reiseaktivitäten eines Großteils der Autorenschaft.

Nach dem Besuch des Jahreskongresses der American Society of Criminology (ASC) fanden sich knapp zwanzig Hamburger Kriminologinnen und Kriminologen die vergangene Woche  in New York am John Jay College of Criminal Justice zur zweiten diesjährigen Common Study Session in Critical Criminology ein.

Die Eindrücke von dutzenden Vorträgen und Gesprächen sind zu vielfältig, um sie hier an dieser Stelle zusammenfassen zu können (ein Kongressbericht zur Common Session wird im IKS-Newsletter Anfang Januar erscheinen), daher beschränke ich mich hier auf einen kurzen Hinweis zur gegenwärtigen Diskussion um Maßnahmen der Flugsicherung an amerikanischen Flughäfen:

Das Thanksgiving-Fest zählt als der Tage mit dem höchsten Reiseaufkommen in den USA. Als Reaktion auf den Einsatz von Körperscannern wurde zum Beginn der Feiertags-Reisewelle zum sog. Opt Out Day am 24. November aufgerufen (siehe auch hier: http://wewontfly.com/) – Passagiere waren aufgefordert, sich zu weigern, sich von einem Körperscanner durchleuchten zu lassen und sich stattdessen von den Bediensteten der Transportation Security Administration (TSA) abtasten zu lassen.

Die Organisatoren der Protestaktion werfen der  TSA vor, sie würden potentielle Gesundheitsrisiken, die von den Körperscanner ausgingen, verschweigen. Zudem wäre die Sicherheitsmaßnahme entwürdigend und diskriminierend. Der Protest richtet sich allerdings nicht alleine gegen den Einsatz der „Porno-Scanner“ sondern ebenso gegen das Abtasten (des Intimbereiches) von Flugpassagieren.

Während die Organisatoren ihren Protest als Erfolg werteten, berichten Vertreter der TSA, dass sich nur eine sehr geringe Anzahl von Passagieren dem Protest angeschlossen hätten.

The New Yorker hat auf seiner Webseite eine Sammlung von Cartoons zum Thema Flugsicherheit zusammengetragen, die belegen, dass bereits vor über 70 Jahren dieses Thema Gemüter erregte und Gegenstand öffentlicher Debatten war.

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Kategorie: Allgemein, Devianz und Kriminalität, Recht und Gesetz, Sicherheitspolitk, Terrorismus Stichworte: Flugsicherung, Terrorabwehr, Terrorismusbekämpfung, USA

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Grace schreibt

    27. November 2010 um 03:08

    Ich habe hier übrigens eine New York Post in die Hände bekommen, in der zufälligerweise ein Artikel über Flughafen-Sicherheit war. In diesem Artikel wurden die Körperscanner Charmanter-Weise als „Porn-Machines“ bezeichnet. Ich bin für eine offizielle Umbenennung!

    http://www.nypost.com/p/news/opinion/opedcolumnists/forget_the_porn_machines_NQAJ5DOzf187gdRQnLURlO

  2. Christian Wickert schreibt

    27. November 2010 um 19:46

    Ich habe die Berichterstattung zu dem Thema in den USA ohnehin als sehr ausgewogen und kritisch empfunden (wenn man einmal von FOX News absieht).

    Hier ist übrigens noch ein Bild, das die öffentliche Diskussion zu den Porno-Machines gut zusammenfasst:
    http://rense.com/1.imagesH/grope_dees.jpg

  3. Andreas P. schreibt

    28. November 2010 um 19:08

    Welcome back – hier wurde letzte Woche Herr De Maiziere samt dem Sicherheitsdiskurs durch die Talkshows gereicht. Das hinderte aber, wie ich gestern feststellen konnte, nicht die Totalisierung des Weihnachtsmarktes zumindest in HH.

  4. Grace schreibt

    3. Dezember 2010 um 05:32

    siehe auch:
    http://news.icanhascheezburger.com/2010/11/22/political-pictures-good-things-must-end/

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