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Jugendrichterin Heisig tot

Am 1. Juli 2010 gepostet von Andreas Prokop

Die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig ist seit Montag verschwunden. Sie war im Zusammenhang mit der Debatte über die Bekämpfung von Jugendkriminalität medial in Erscheinung getreten. Heisig steht für einen „harten“ Ansatz in der Bekämpfung der Jugendkriminalität, wobei vor allem eine schnelle Bestrafung (Gerichtsverhandlung innerhalb von 3 Wochen) bei relativ geringfügigen Straftaten (maximal mit vierwöchigem Arrest zu ahnden) – das sogenannte Neuköllner Modell – anvisiert wird. Dieses Modell wird inzwischen in ganz Berlin angewandt. Im September soll ein Buch der 48jährigen erscheinen, das ihre Thesen zusammenfasst: „Das Ende der Geduld: Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter.

Am Mittwoch wurde in der Nähe eines Waldstücks in Berlin-Heiligensee ein abgeschlossenes Auto gefunden, indem sich private Gegenstände der Richterin befanden. Sie ist Mutter von zwei Töchtern. Näheres ist bis dato nicht bekannt. Allerdings soll es Hinweise auf einen Suizid geben:

http://www.pi-news.net/2010/07/eilmeldung-richterin-kirsten-heisig-vermisst/

Update vom 03.07.10:

Wie gerade vom Tagesspiegel gemeldet, ist Frau Heisig leider inzwischen tot aufgefunden worden. Für Fremdverschulden gibt es keine Anhaltspunkte, zur Todesursache wurde offiziell allerdings noch nichts verlautbart – das soll erst nach der Obduktion geschehen:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/jugendrichterin-kirsten-heisig-ist-tot/1875056.html

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Kategorie: Devianz und Kriminalität, Jugendkriminalität, Kriminalpolitik, Recht und Gesetz Stichworte: Jugendkriminalität, Jugendstrafrecht, Neuköllner Modell

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Mutter schreibt

    2. Juli 2010 um 20:50

    Also Meinungsfreiheit und so hin oder her, aber irgendwie finde ich nicht, daß PI eine seriöse Quelle ist, auf die man hier verlinken sollte.

  2. Andreas P. schreibt

    2. Juli 2010 um 22:33

    Die Infos sind aus verschiedenen Quellen. Weil aber der Hinweis auf einen Suizid nur in einer Quelle explizit gemacht wurde, habe ich es für sinnvoll gehalten, gerade diese Quelle zu verlinken – Seriosität hin oder her.

  3. Andreas P. schreibt

    4. Juli 2010 um 10:13

    Inzwischen geht auch die Berliner Justizsenatorin von einem Selbstmord aus:

    http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8297400/Senatorin-geht-von-Selbstmord-der-Richterin-aus.html

  4. Andreas P. schreibt

    6. Juli 2010 um 10:08

    … und hier noch ein differenzierender Kommentar des bekannten Kinderpsychologen und Buchautors Wolfgang Bergmann:

    http://www.welt.de/die-welt/debatte/article8309255/Sie-war-eine-Zweiflerin.html

  5. Skeptiker2 schreibt

    9. Juli 2010 um 09:20

    Und hier ist noch ein Artikel von Gerhard Wisnewski zum Thema „Selbstmord“ von Frau Heisig, der für mich nachvollziehbar Zweifel an der offiziellen Theorie hegt:

    „Familienrichterin Heisig: »So jemand bringt sich doch nicht um« (Teil 1)
    Gerhard Wisnewski“
    http://info.kopp-verlag.de//hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/familienrichterin-heisig-so-jemand-bringt-sich-doch-nicht-um-teil-1-.html;jsessionid=B1A27B9BDA6613209CCAC06F01302B33

    Natürlich ist Herr Wisnewski kein Psychologe und im Nachhinein ist es immer sehr leicht eine Handlung von jemand anderem zu beurteilen, aber es gibt da bereits jede Menge Ungereimtheiten bei den Umständen dieses Selbstmordes, u.a. ein merkwürdiges kriminalistisches Vorgehen.

  6. Andreas P. schreibt

    10. Juli 2010 um 20:13

    Mit ist nicht klar, worauf Wisnewski hinauswill – auf eine Verschwörungstheorie? Nach seiner Theorie hätte sich Frau Heisig nicht umbringen wollen dürfen. Daraus folgt dann, das sie entweder nicht tot ist (und mit Elvis auf einer Insel lebt), oder umgebracht worden ist. Das ist aber so nach dem Motto, „meine Theorie stimmt immer, egal was die Wirklichkeit dazu sagt“ bzw. der Einzelfall muss sich nach dem statistischen Mittelwert richten. Da gibt es diesen Witz: „Herr Doktor, der Simulant auf Zimmer 13 ist soeben gestorben“ – „Jetzt geht er aber entschieden zu weit!“

  7. Mutter schreibt

    12. Juli 2010 um 12:53

    Ich hab mir das von Wisnewski durchgelesen, aber er ist in der Regel immer auf eine Verschwörungstheorie aus. So entstehen solche Diskussionen, wenn man auf PI verlinkt, vermute ich.

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