Ende März 2008 fand im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld die Tagung „Gefährliche Menschenbilder“ statt. Jetzt ist im Nomos-Verlag der Tagungsband in der Reihe Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat erschienen.
In einem weit gespannten Spektrum führen Kriminalwissenschaften, Human-, Gesellschafts-, Geschichts- und Gesundheitswissenschaften in diesem Buch einen transdisziplinären Diskurs mit den Neuro-Wissenschaften. Es geht um die neuere Entwicklung von Hirnforschung und bildgebenden Verfahren und deren Hinwendung zu weit reichenden kriminologischen und kriminalpolitischen Aussagen, zum Beispiel über die Vorhersagbarkeit kriminellen Verhaltens mit Hilfe von Magnetresonanztomografie.
Die Resultate bisheriger Forschung zeigen: Es geht nicht mehr nur um die Frage eines „Monismus“, der Dominanz oder des Übergewichts einer Disziplin in der Fundierung gesellschaftlichen Umgangs mit Kriminalität. Es geht um die grundsätzliche Frage des Verhältnisses von Staat und Individuum, um die Frage des Menschenbildes in der post-industriellen, globalisierten Gesellschaft.
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