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Wasser gegen Tequila

Am 5. Juli 2009 gepostet von Delma

Während eines Wetttrinkens, Wasser gegen Tequila, verliert ein 16 Jähriger den Wettstreit als er nach dem 45. Glas Tequila, bewusstlos vom Stuhl umkippte. Von Freunden verspottet, wird er zum erholen auf die Couch gelegt. Ein Essen, das der Gewinner als Trophäe bekommen soll, findet nicht mehr statt.  Der Gewinner des Wettkampfs wird drei Jahre und fünf Monate in einem Gefängnis sitzen. Der Wirt, als Kontrahent des Wettkampfs, würde wegen Körperverletzung mit Todesfolge für schuldig verurteilt. Nach der Bild Reportage, wissen wir Leser jetzt, dass dieser Mensch zu Dumm oder zu Geld gierig war. Das Jugendlichen zu viel trinken ist längst bekannt, fragwürdig ist ob die Verurteilung überhaupt Auswirkungen auf die Öffentlichkeit zeigt.

http://www.bild.de/BILD/news/2009/07/03/koma-sauf-prozess/drei-jahre-urteil-wirt.html

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Kategorie: Devianz und Kriminalität, Drogen(-politik), Recht und Gesetz, Strafjustiz Stichworte: Alkohol, Jugendschutz

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Kommentare

  1. Frank schreibt

    5. Juli 2009 um 22:37

    „ (…) fragwürdig ist ob die Verurteilung überhaupt Auswirkungen auf die Öffentlichkeit zeigt.“

    Die aufgeworfene Frage impliziert, dass das Urteil eine absichtsvolle Wirkung in der Öffentlichkeit erzielen sollte. Zumindest verstehe ich dies so.

    Ich frage mich: Welche Wirkung soll den durch das Urteil in der Öffentlichkeit erzielt werden? Sollen Urteile überhaupt Wirkungen in der Öffentlichkeit erzielen? Es geht hier doch hauptsächlich um eine angemessene Bestrafung des Täters?!

    Ich glaube, dass eine Wirkung in der Öffentlichkeit hier nicht stattfinden soll und auch bei Urteilsverkündung nicht beabsichtigt war.

    Es handelt sich hier um einen extremen und tragischen Einzellfall. Ich behaupte, dass es keinen zweiten Schankwirt in Deutschland gibt, der Minderjährige mit dieser immensen Alkoholmenge abfüllt. Diese Einzeltat musste bestraft werden. Die Strafe kann jedoch keine Signalwirkung entfalten. Ich glaube, dass dieser Vorfall bei allen Wirten und Jugendlichen außerhalb der Vorstellungskraft liegt. Dieser Vorfall wird daher keine Reflektion des eigenen Verhaltens auf einer der beiden Seiten anregen können. Es kann daher keine Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben, außer die Reaktion des Entsetzens über diese Tat an sich.

    Wir sollten alle Wirte nicht über einen Kamm scheren. Das es ein Problem mit Alkohol und Jugendlichen gibt, ist seit Jahrzehnten bekannt. Auch, dass Jugendliche heute vermehrt Hochprozentiges trinken, und dies gerne bis zum Vollrausch, ist auch bekannt. Jedoch gibt es hier keinen begründeten Zusammenhang zwischen dem beschriebenen Problem und den Wirten von Kneipen und Bars. Es muss zwingend geschaut werden, dass hier nicht nur oberflächig das Problem angegangen wird. Die Schuldigen scheinen in der heftigen Debatte schnell gefunden zu sein. Jedoch handelt es sich hier um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Die ursächlichen (!) Mechanismen sind aufzudecken und anzugehen.

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