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Nice people take drugs

Am 4. Juli 2009 gepostet von Marie-Luise

doppeldeckerbusMit der Kampagne „Nice people take drugs“ will die gemeinnützige Organisation für Drogen und Menschenrechte Release den Umgang mit Drogen von Stigmatisierung befreien und eine offene Debatte über sicherere und effektivere Drogenpolitik eröffnen.
Der leitende Geschäftsführer der Organisation, Sebastian Saville, sagte:

The Nice People Take Drugs campaign is about getting people to think about drug use in our society and for politicians to stop being so frightened of having an open debate on how to more effectively deal with the current situation. I am deeply concerned.
(Guardian)

Release ist bekannt dafür, in der Öffentlichkeit vorherrschende Meinungen anzugreifen. Bei ihrer letzten Werbekampagne wurden hierfür Londoner Busse mit einem Plakat der Aufschrift „Nice People take drugs“ versehen. Drogenkonsum in der Gesellschaft stellt jedoch keine Seltenheit dar, immerhin haben 10 Mio. aller Briten in ihrem Leben Cannabis und nach Angaben der European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction jeder achte Kokain konsumiert.

Die desaströsen Konsequenzen die Drogengebrauch aller Art in geringen Prozentsätzen dabei mit sich bringt, werden dadurch keineswegs verleumdet. Aber gerade hier muss ein gesunder Umgang mit Drogen in den Bereichen Politik und Public Health, gefördert werden, um den betroffenen Menschen akzeptierend und nicht stigmatisierend entgegenzutreten. Eine Kultur der Angst vor Drogen verhindert sachliche Debatten in der Drogenpolitik.  (Guardian)

Henner Hess beschreibt in einem seiner Artikel nicht nur die negativen Auswirkungen einer unsachgemäßen Drogenpolitik auf die Gesundheit sondern auch auf die Glaubwürdigkeit des Staates, Ökonomie oder der (organisierten) Kriminalität.
(H. Hess, Repression oder Legalisierung? Ein drogenpolitisches Nachwort, in: Wese, Bernd (Hrsg.): Drogenmärkte. Strukturen und Szenen des Kleinhandels, Frankfurt: Campus 2008, 375-400)

Eine Kampagne wie der von  Release ist deshalb ein wichtiger Schritt in Richtung Liberalisierung des Drogengebrauchs, allerdings wird diese Meinung nicht von allen geteilt. So mussten die Werbeplakate von den Londoner Bussen abgenommen werden. Denn nach Meinung der Anbieter der Werbeflächen CBS Outdoor sollten die Wörter „also“ oder „too“ hinzugefügt werden, um Beschwerden zu vermeiden.

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Kategorie: Devianz und Kriminalität, Drogen(-politik) Stichworte: Drogen, Großbritannien

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Kommentare

  1. Steffen Geyer schreibt

    9. Juli 2009 um 10:04

    Ola!

    Release hat die Aktion „Nice People Take Drugs“ inzwischen ausgedehnt und ruft dazu auf, sich vor nationalen Wahrzeichen oder an anderen möglichst öffentlichen Orten mit dem Release-Slogan ablichten zu lassen.

    Auf der Webseite der Organisation werden die zahlreich eingehenden Bilder nach und nach veröffentlicht.

    Gleichzeitig werden in den unterschiedlichen Ländern Leute gesucht, die gleichartige Buswerbung finanzieren/organisieren. In Deutschland steht z.B. der Deutsche Hanf Verband http://hanfverband.de in Kontakt mit verschiedenen Nahverkehrsbetrieben.

    Leider fehlt es auch hier oft am Mut für „Nice People Take Drugs“…

    Mit hanfigen Grüßen
    Steffen

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