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„Deutschland ist ein sicheres Land“ – PKS 2008 vorgestellt

Am 15. Juni 2009 gepostet von Christian Wickert

PKS 2008Am heutigen Montag hat Innenminister Wolfgang Schäuble die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2008 in Berlin vorgestellt. Sein Urteil über die registrierte Kriminalitätsentwicklung fällt positiv aus: Deutschland sei „ein sicheres Land“.

Insgesamt ist ein Rückgang der registrierten Straftaten 2,7% (entspricht 6.114.128 Straftaten) zu verzeichnen. 54,8% der Straftaten konnten aufgeklärt (d.h. mindestens ein Tatverdächtiger ermittelt) werden.

Erstmalig seit 1999 wurde ein Rückgang der registrierten Gewalttaten um 3,2% verzeichnet. Die Jugendkriminalität nahm sogar um 5,9% ab.

Indes wurde ein Zuwachs um 9,1% bei Fällen schwerer und gefährlicher Körperverletzung verzeichnet. Ebenfalls angestiegen sind Gewalttaten gegen Polizeibeamten.

Gegenüber  Spiegel Online erklärte Rainer Wendt von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) dieser  Anstieg sei der mangelhafte Personallage geschuldet:

Hier zeichnen sich die Folgen unseres Präsenzproblems ab. Die Beamten fahren aus Kostengründen kaum noch Streife, sondern rücken nur zu Einsätzen aus. Wir haben eine Feuerwehrpolizei, das ist gefährlich, so Wendt. Wenn Sie nachts auf der Straße etwas anstellen, wird das nur zufällig bemerkt.

Insgesamt sind große regionale Unterschiede festzustellen. Die Städte mit dem größten Kriminalitätsaufkommen sind Frankfurt am Main, Hannover und Bremen. Auf der Internetseite von Spiegel Online findet sich eine interaktive Karte zur Kriminalität in Deutschland, auf der die Häufigkeitszahlen für ausgewählte Städte und Bundesländer abgetragen sind.

Die PKS 2008 ist auf der Internetseite des Bundesministeriums des Innern erhältlich.

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Kategorie: Kriminologie allg., Polizei/ Policing, Publikationen, Recht und Gesetz Stichworte: 2008, Kriminalitätsstatistik, PKS, Polizei, Polizeistatistik

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Kommentare

  1. G.v.Elsbergen schreibt

    18. Juni 2009 um 16:14

    Gehört in jedes kriminologisches Einführungsseminar: wie kritisiere ich die PKS und warum machen solche aggregierten Daten immer Probleme? Eigentlich ein ganzes Semester wert, die PKS auseinanderzunehmen und wieder neu zusammenzusetzen. „Manchmal wäre es sinnvoller Strickmuster auszuwerten“, als sich auf die PKS zu verlassen, so oder ähnlich formulierte es ein Beamter vor etlichen Jahren. Man darf nur nicht müde werden, sich mit der PKS zu beschäftigen. Die PKS – ein Politikum.

  2. Henning Ernst Müller schreibt

    19. Juni 2009 um 10:59

    Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass diese überall herausgehobene Zahl von angeblich 9,1 % mehr Körperverletzungen auf Straßen, Wegen und Plätzen, ein statistischer Artefakt sind. In der Kriminalstatistik des Landes NRW hat das LKA darauf hingewiesen, dass diese Steigerung wohl auf der neuartigen Erfassung beruht und angesichts der übrigen rückläufigen Zahlen wohl nicht verlässlich ist.
    Weiteres hier:
    http://blog.beck.de/2009/06/12/polizeiliche-kriminalstatistik-2008-des-bka-erste-informationen-sickern-durch-und-was-macht-die-presse-daraus#comment-18052

Trackbacks

  1. Kriminalität und Mord « Strietzel´s Ecke sagt:
    10. Januar 2010 um 20:30 Uhr

    […] sehr interessantes Blog der Uni Hamburg: Criminologia Nach einer Studie des Gerichtsmediziners Professor Bernd Brinkmann aus Münster soll es sogar […]

  2. Polizeiliche Kriminalstatistik 2009 vorgestellt | Criminologia sagt:
    27. Mai 2010 um 16:56 Uhr

    […] ein Zitat des damaligen Bundesinnenministers, Dr. Wolfgang Schäuble, berufen und titulieren “Deutschland ist ein sicheres Land”. Konsequenterweise hätte ich dieses Jahr anlässlich der in der vergangenen Woche […]

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