Obama untersagt Veröffentlichung von Folter-Fotos
Entgegen früherer Ankündigungen im April dieses Jahres hat US Präsident Barack Obama nun die Veröffentlichung von Folter-Fotos untersagt, die beweisen sollten, dass die Folterungen und Demütigungen von Abu Ghraib keine Einzelfälle waren.
Man hatte gehofft, mit der Veröffentlichung mehr Details über die Misshandlungen durch amerikanische Truppen im Irak und in Afghanistan zu erfahren.
Obama sieht jedoch in der Veröffentlichung der Fotos eine Gefahr für die nationale Sicherheit, auch wenn er in keiner Weise das Verhalten derjenigen entschuldigen könne, die die umstrittenen Verhörmethoden angewandt haben, heißt es zusätzlich in einer Regierungserklärung.
Nach Angaben seines Sprechers Robert Gibbs glaubt der Präsident, die Bilder könnten „anti-amerikanische Gefühle weiter schüren“, US-Truppen in Gefahr bringen und weitere Untersuchungen entmutigen. [Quelle:spiegel-online]
Menschrechtsorganisationen wie die American Civil Liberties Union und Amnesty International kritisieren Obamas Entscheidung.