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Der CSI Effect

Am 1. Februar 2009 gepostet von Christian Wickert

Ah, Du studierst Kriminologie! Dann wirst Du CSI, oder?

Solche oder oder ähnliche Fragen hat bestimmt schon jede(r) Kriminologe(/in) auf dutzenden Stehparties hören und beantworten müssen. (Ich persönlich bestärke die Nachfragenden mittlerweile in ihrem gefährlichen Halbwissen und behaupte selbstbewusst ein Experte in der Analyse von Blut-, Schweiß, Sperma- und sonstigen Sekretspuren zu sein.)

Diese Anekdote alleine wäre kaum ein Posting auf Criminologia wert, wenn ich nicht eben entdeckt hätte, dass es einen terminus technicus für den Einfluss der Kriminalserien auf die Einschätzung der Verwertbarkeit von kriminaltechnischen Spuren seitens Geschworener bei Gericht, Verbrechensopfer und -täter gäbe: den CSI Effect

The CSI effect (sometimes referred to as the CSI syndrome) is a reference to the phenomenon of popular television shows such as the CSI franchise raising crime victims‘ and jury members‘, even criminals‘, real-world expectations of forensic science, especially crime scene investigation and DNA testing.

( N. J. Schweitzer and Michael J. SaksThe CSI Effect: Popular Fiction About Forensic Science Affects Public Expectations About Real Forensic Science. Jurimetrics, Spring 2007, zitiert nach: Wikipedia.org)

Auch CNN (im Übrigen Konkurrenzsender von CBS, auf dem in den USA die Fernseheserie CSI ausgestrahlt wird) widmet sich dem CSI Effect wie in diesem Ausschnitt auf Youtube zu sehen ist.

https://de.youtube.com/watch?v=fGc4PaLB-ek

Der im Filmausschnitt erwähnte Beitrag zum CSI Effect im New York Magazine findet sich hier.

Als Kriminologen müssen wir uns vermutlich über die fälschliche Assoziation unserer Fachdiszplin mit kriminaltechnischen, forensischen Ermittlungstätigkeiten und -methoden freuen. Die Berufsgruppe der Polizeibeamten hat es beispielsweise angesichts von alkoholkranken, dementen und schießwütigen Fernseh-Cops ala Schimanski, Columbo und Dirty Harry deutlich schwieriger ihr Leitbild gegen die öffentlickeitswirksame Präsentation des „above-the-law“-Polzisten-Images durchzusetzen.

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Kategorie: Berufsfeld, Forensik, Kriminologie allg., Spaß und Unfug, Video Stichworte: CSI, DNA, Fernsehen, Forensik, Kriminologie, USA

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Trackbacks

  1. Kriminologiestudium in Hamburg | Criminologia sagt:
    9. Januar 2010 um 16:54 Uhr

    […] nicht, aber wer Kriminologie in der Hoffnung studiert, Profiler (siehe auch: hier) oder Tatort-Ermittler zu werden, ist in aller Regel falsch […]

  2. Kriminologie-Student des mehrfachen Mordes verdächtigt | Criminologia sagt:
    29. Mai 2010 um 13:15 Uhr

    […] Dialogue (2007) Vol. 38 (2) pp. 215). In diesem Zusammenhang erscheint auch ein Bezug zum sog. CSI-Effekt nicht abwegig zu sein. AKPC_IDS += "3796,"; Artikel […]

  3. CSI-Infografik – Fakten vs. Fiktion | Criminologia sagt:
    5. Juli 2010 um 23:31 Uhr

    […] habe bereits früher einmal an dieser Stelle über den sog. CSI-Effekt geschrieben. Jetzt bin ich über eine schöne Infografik auf der Seite http://www.forensicscience.net […]

  4. Radio-Interview zum CSI-Effekt | Criminologia sagt:
    9. März 2011 um 13:32 Uhr

    […] stand dem Radiosender hörbuchFM in der Sendereihe Formel Mord Rede und Antwort zum sog. CSI-Effekt und erläutert, welche Rolle dieser Medieneffekt möglicherweise für Deutschland […]

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