Maoistische Rebellen sind, laut dem indischen Premierminister Manmohan Singh, „die größte Bedrohung für die innere Sicherheit“. Die Maoisten führen seit Jahrzehnten einen bewaffneten Aufstand gegen die Zentralregierung. Seit kurzer Zeit steht die kommunistisch-maoistische Partei CPI-M, die als politisches Dach der linksextremistischen Rebellen gilt, auf Indiens Liste der Terrororganisationen. Diese verbotene Vereinigung gehört samt den Terrorgruppen wie Lashkar-e-Taiba aus Pakistan (verbündete der al-Qaida) und Tamil Eelam Sri Lankas Befreiungstigern zu den 35 gefährlichsten Organisationen der Welt.
Die Maoisten werden in Indien Naxaliten genannt, benannt nach einem Aufstand im Bezirk Naxalbari im Bundesstaat West-Bengalen 1967. Sie sehen sich als Kämpfer für „die Rechte der unterdrückten und ausgebeuteten Landbevölkerung“. Von den meisten Indern werden sie aber als Terrororganisation gesehen. Die Naxaliten zielen vor allem auf Polizei, Sicherheitskräfte und Großgrundbesitzer.
„Die Welt“ Montag. 29 Juni 2009 „Indien erklären Maoisten den Krieg“.