Die chinesische Regierung ist bekannt für ihr erbarmungsloses und konsequentes Durchgreifen. Oft werden ihr Menschenrechtsüberschreitungen und illegitimes Handeln vorgeworfen, dabei liegt im Fokus der Betrachter häufig das Vorgehen gegen Minderheiten und schwache Mitglieder der Gesellschaft. Aber die KP-Regierung ist auch hart gegenüber den neuen Gewinnern. Im Reich mit Wirtschaftswachstumsraten, die jede Finanzkrise erblassen lassen, müssen die Reichen und Erfolgreichen ebenfalls die eiserne Hand der KP fürchten. Der Kapitalismus in China hat seine eigenen Regeln. Im ehemals kommunistischen Reich Maos, ist der freie Markt teilweise fortgeschrittener als im Westen. Die Skyline von Shanghai und die täglich wahsenden Symbole des Erfolgs sind furchterregend, genau wie die Praktiken der KP.
Das Verschwindenlassen von Regierungsgegnern und Privatpersonen sind bekannte Delikte in totalitären Regierungssystemen. Der Spiegel berichtet sowohl in seiner Ausgabe Nr.25/2009 als auch online vom Fall „Huang Guangyu (40),“ der Milliardär, der lange als reichster Mann des Landes galt, ist verschwunden. Die chinesische Obrigkeit hält ihn an einem unbekannten Ort fest. Am Anfang des Jahres noch auf intenationalen Rankings als reichster Chinese gelistet und jetzt seit Monaten verschwunden, offiziell hat die KP bisher keine Stellung genommen. Die chinesische Regierung räumt auf, Handel und Wirtschaft sind gern gesehen und werden genau wie der steigende Konsum vom Staat propagiert, jedoch wird zu großer Erfolg nicht gerne gesehen. Denn die KP-Grundstruktur ist nun einmal Neid und Hass. So wird jeder, der mehr Ruhm oder Geld besitzt bzw. beliebter sein könnte, gehasst und verfolgt.
Die lange Tradition der KP-Poltik hat mittlerweile viele Opfer gefordert, Huang Guangyu ist einer von Ihnen. Dabei haben sich die aufstrebenden Geschäftsleute nur an die Vorbilder aus der KP orientiert. Sie sind korrupt, sie betrügen und lügen für den Erfolg und der Zweck heiligt wie so oft alle Mittel. Der Skandal um Huang Guangyu zieht immer weitere Kreise auch in der eigenen Partei werden die schwarzen Schafe abgeschlachtet. Im Strudel der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise tauchen täglich Informationen auf, so wie überall auf der Welt fordern die „neuen“ Regulierungsmaßnahmen ihre Opfer.
Die KP räumt auf und bekommt Zustimmung von der Bevölkerung, zumindest wenn es um die milliardenschwären Wirtschaftsbosse geht. Der Raubtierkapitalismus, einstimmig als Verursacher der aktuellen Krise festgemacht, muss bekämpft werden. Reichtum und Luxus wird 1.3 Mrd. Chinesen zwar versprochen, doch bitte nur in Maßen! Die Grenzen werden wie eh und je durch die KP festgelegt, wobei niemand sie genau festmachen kann.