Anlässlich des 40jährigen Bestehens des Kriminologischen Journals veranstaltet das Institut für Rechts- & Kriminalsoziologie (Wien) sowie das Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt vom 10-12. Dezember 2009 in Wien die Tagung
Kritisch-kriminologische Zeitdiagnosen: Pre-Crime und Post Criminology?
Die Auffassung, nach der es die natürliche Pflicht des Staates sei, Sicherheit für seine Bürgerinnen und Bürger zu garantieren, indem er Rechtsbrüche verfolgt und Verbrecher_innen bestraft, wurde von Kriminolog_innen und anderen in verschiedener Weise und Hinsicht kritisiert. Diese Kritik hat von ihrer Aktualität einerseits nichts verloren.
Andererseits vermag sie neuere Entwicklungen nicht zu erfassen, in denen mittels Risikokalkulation und Prävention das Versprechen von Sicherheit vom festgestellten Rechtsbruch weitgehend gelöst wird, weit vor ihm einsetzt, sich an anderen, außerrechtlichen Normen orientiert und von staatlichen und nicht-staatlichen Sicherheitsproduzierenden mit-, neben- und gegeneinander eingelöst werden soll. Die Kritik derartiger Prozesse hat die Inhalte kritisch-kriminologischer Forschung breiter und interdisziplinärer werden lassen. Denn mit der Frage, wie und warum Staat, Recht und Sicherheit sich verändern und zu kritisieren sind,
befassen sich bei Weitem nicht nur Kriminolog_innen. Eine Bestandsaufnahme zu Entwicklungen und Analysen dieser drei Kernbereiche ist das Ziel der Tagung „Kritisch-kriminologische Zeitdiagnosen: Pre-Crime und Post Criminology?“.
Die Veranstalter rufen alle Interessierten auf, bis zum 30.06.2009 Abstracts für mögliche Tagungsbeiträge online unter https://www.umfragen.uni-frankfurt.de/KrimJ40 einzureichen.
ausführlichere Informationen und den Call for Papers sind dieser PDF zu entnehmen
[…] hatte in einem früheren Beitrag bereits einmal auf die Veranstaltung anlässlich des 40-jährigen Bestehens des […]