In dem Artikel „Die Ballistiker“ auf www.heise.de wird von einem forensisch-ballistischem Verfahren berichtet, das in den letzten 40 Jahren genutzt wurde, potentielle Mörder und Totschläger zu überführen. Die verwendete ballistische Untersuchungsmethode – „Comparative Bullet Lead Analysis (CBLA)“ – hat sich jedoch bereits 2002 als wissenschaftlich ungenau und nicht haltbar herausgestellt. Dennoch fand sie weiterhin Anwendung vor Gericht.
Dem FBI wird nun vorgeworfen, weder die Verurteilten noch ihre Anwälte oder die zuständigen Gerichte darüber in Kenntnis gesetzt zu haben, dass ihre Fälle von einer fehlerhaften Beweisführung betroffen sein können. Hunderte davon könnten nun neu aufgerollt werden – falls die Fristen zum Einspruch noch nicht abgelaufen sind.
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